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Dark Emergency Six 2018

 

Tag 1
DE- Das Ereignis- stand kurz bevor. 
Am Mittwoch Abend bis Donnerstag früh haben sich Herbert, Thorsten, Sven, Markus, Heiko, Joachim, Christian, Wayne, Jörn, Jan, Fabian und Daniel aus unterschiedlichen nordrheinwestfälischen Städten in ökologisch gut vertretbaren Fahrgemeinschaften auf den Weg gemacht, um ein bisschen spontan geplant die Welt zu retten- es galt der dunkle Notfall!
Nachdem wir uns in eine lange Schlange von reiselustigen "Extremsportlern" eingereiht hatten, wurden wir durch die Anmeldung gelotst und uns wurde unser Grund und Boden für die nächsten Tage gezeigt.
Wir haben dann unser Lager aufgeschlagen und unsere Waffen gechront. Ansonsten haben wir der Sonne und dem Grill gefrönt. Abends dann begegnete man (und frau) sich auf dem Marktplatz bei Musik und Unterhaltung. Wir haben für uns einen recht frühen Zapfenstreich gewählt- schließlich sollte am nächsten Tag "Der Ernstfall" zum 6. Mal bekämpft werden...
Tag 2
Früh aufgestanden. Adrenalin lag in der Luft. Und Eis auf den Autodächern. Und einer von uns nur in zwei Decken (der Härteste von uns). Schnell gefrühstückt, in die Gear gestiegen, und dann wurd losgestiefelt. Um 0800 war Antritt auf dem Marktplatz angesetzt. Das war schon krass: 1500 normal-verrückte Leute, die darauf warteten, sich mit kleinen weißen Bio-Kügelchen zu beschießen. Die Sonne stieg immer höher... und es dauerte, bis sich die Züge der Fraktionen sortiert haben. Unser Zug startete heute zeltplatznah vom "Vorposten" aus. Unser Christian- als Funker auserkoren- hatte einen Ausfall nach dem anderen. Aber nicht wegen Tourette, sondern aufgrund seines ihm zur Verfügung gestellten Materials. Die Funkgeräte funktionierten nicht. Und so stand für uns fest: keine Ansage-keine Aufgabe- also Spaß haben! Wir haben uns allerdings immer bemüht,  irgendwie die Mission zu unterstützen. Unser Hauptziel war es, die "Kirche" zu besetzen und zu halten. Die Kirche stellte sich als alte Lagerhalle heraus. Es war schon eine tolle Atmoshäre: mitten in einem Wald aus jungen Bäumen standen baumhohe Betonsäulen. Überall Reste der einstigen Militäranlagen, die sich die Natur zurückzuholen begann. Überall Hügel, Gebüsch und Menschen. Allerdings waren die Menschen schon toll der Umgebung angepasst... Es war wolkenloser Himmel und es war warm. Pinienduft lag in der Luft. Und zwischendurch kam horizontaler Hagelschlag aus einer gegnerischen Ecke des Waldes. Unser Sanitäter Fabian hatte die schweißtreibende Aufgabe, die angeschossenen zu versorgen. Schreie nach dem Sanitäter übertönten teilweise die Geräusche des sommerlichen Mischwalds. Und zwischendurch musste man halt mal in den Spawn zurück. Auf einem solchen Weg begegnete mir ein Trupp der Miliz: sie folgten einer Art Priester, der einen Stab, der gleichzeitig ein Kreuz war, vor sich her trug. Da war noch mehr LARP drin, in der Miliz. Ich erfuhr, dass er es geschafft hatte, seinen Stab um eine Stufe zu erhöhen... was auch immer das bedeuten mochte.Am Ende des Tages wurde der Grill angeworfen und Fleisch eingeworfen. Leider hatte die Menge des Wassers den Duschwilligen nichts entgegenzusetzen und so freuten sich die Fliegen über einen männlich-markanten Duft, der nur langsam von Wohlgerüchen übertüncht wurde.Am Abend dann auf dem Marktplatz wurde die erste Tombola gestartet. Es war nettes Unterhaltungsprogramm. Leider begann es etwas spät. Wir sind früh ins Bett, denn am nächsten Tag wartete das HQ auf uns...
Tag 3
Der Morgenappell geriet in unserem Zug etwas konfus: unser Zugführer fehlte. Konnte da Schiebung helfen? Zug India nahm sich aber später unserer an. Und noch etwas danach zog es unseren Zugführer auch noch zu uns. Vorher durften wir aber eine kleine Rundfahrt durch die Airbase machen- ein ausrangierter Linienbus voller behelmter oder anderweitig behüteter Freizeitsoldat spielender erwachsener Menschen. Es war schon - wieder mal- eine besondere Atmosphäre! Als wir zu unserem Einsatzort marschierten, wurde schnell klar, dass wir einen Stellungskrieg ausfechten würden. Spannend, aber nicht unbedingt erfüllend, bot das Spielfeld doch so viel mehr!Nach ein paar Stunden in dieser festgesetzten Situation wollten wir mehr. Wir machten uns auf den Weg vom Hauptquartier zurück zum Zeltplatz, Thorsten, Wayne und ich. Und was wir zu sehen bekamen! Hammer! Als erstes stießen wir auf eine uns unbekannte Fraktion (???), die sich am Spielfeldrand einquartiert hatte und die sich um die Ingame-Fahrzeuge kümmerte. Die haben mit sehr viel Liebe zum Detail (inklusive Fake-Stacheldraht!) ein Militärlager nachgebaut. Sie haben ihre Rolle mit viel Eifer und Spaß gespielt. Danach stolperten wir im Schatten eines Windrades über das Lager der Miliz. (???) Die schiere Größe des Spielfeldes hat uns umgehauen. Wir sind am Tower, in dem sich die Spielorga festgesetzt hatte, und am "Labor" - einem ähnlichen Gebäude wie die Kirche bei Tag 2- vorbeigekommen. Nachdem wir ein Feld durchquert hatten, das von einem Grabensystem durchzogen war, wo aber aktuell nicht gekämpft wurde, stießen wir auf eine kleine Einheit der Miliz, die einen "Kranken" transportierte. Einer der Begleiter sprach uns an, wurde abgeschossen, nahm es uns aber nicht krumm, sondern unterhielt sich mit uns. Lauter nette Leute, die alle Spaß am Spiel haben! Als wir im Camp ankamen, waren wir beeindruckt von sooo vielen tollen Schauplätzen. Und es war schade, dass nicht alle die Möglichkeit hatten, diese Schauplätze zu bewundern. Nach dieser tollen Wanderung mussten wir erst einmal grillen. Joachim und Sven haben den zweiten Spieltag pausiert. Wir anderen waren geflasht von Diesen Eindrücken.Abends spielte eine Liveband, die ihre Sache immer besser machte, je länger sie spielte. Es gab eine Tombola- bei der Sven sogar eine HK 416C gewann!- und (leider zu spät für uns) eine Stripperin. Es war ein tolles Event. Es war Das Event.
Wir schliefen zufrieden ein. Und machten uns am nöchsten Tag wieder auf die Heimreise.
Danke Jungs- für die tolle Zeit!