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Dark Emergency 7

 

Vorbereitung

 

Auch dieses Jahr stand für uns fest, dass unser Team zur DE fahren wollte.

 

Dieses Mal wollten wir mal was neues ausprobieren. Also wählten wir als Fraktion die Miliz. Es begann damit, dass wir uns abstimmen mussten, wie wir auftreten wollten. Schließlich wollten wir Uniform gehen...

Wir entschieden uns für ein Outfit, das eine Mischung aus modern-militärischer Nachtwache (Game of Thrones) und Bettelmönch darstellte. Das passte, ist doch das Miliz-Spiel etwas LARP-lastiger. Aber wollten wir das? Wir wollten doch Softair spielen! Nun- wir sind ja offen für neues. Also los! Donnerstag Nacht sind wir versetzt mit vollen Autos losgefahren, haben uns dann in der Schlange getroffen, angemeldet, Zeltplatz gesichert, ausgepackt, gechront und - mit das wichtigste gegrillt und gechillt.

 

Spieltag 1.

 

Alleine schon der Einmarsch ins Miliz-HQ war schon toll: wo bei den anderen beiden Parteien (GOF und KGG) militärische Ödnis, aufgelockert vielleicht durch ein Gebäude, herrschten, bestand hier das HQ aus einem Dorfplatz. Kleine, rudimentäre Häuschen- Schattenplätze in der prallen Sonne-, eine Kirche mit Friedhof, ein Galgen und ein Versammlungssaal erwarteten uns. Im Saal selber gab es eine Bar und den Arbeitsbereich des Bürgermeisters.

 

Hier bekamen wir unsere Aufträge her.Zum Spielstart sind die meisten unserer Mitmilizionäre durch den Dorfausgang geströmt, durch den wir das Dorf betreten hatten. Wir aber verließen das HQ Richtung Latrine (Dixieklo auf freiem Feld. War manchmal im doppelten Sinne hart umkämpft...). Und fanden direkt ein Paket C4. Unsere Tinkerfee brachte es sofort ins Dorf und ergatterte so unsere erste Mission, die uns Richtung Labor führte. Wir mussten einige Kampfhandlungen umgehen, bevor wir endlich beim Labor ankamen. Auch hier erwartete uns echtes LARP-Feeling: wir mussten, bevor wir die Klinik betreten durften, erst einmal dekontaminiert werden- parfümiertem Rauch sei Dank, war es keine allzu üble Erfahrung. Danach wurden wir herumgeführt: Leichenhalle, Untersuchungszimmer, Labor und Wartebereich...Die Mission wurde von uns zur allgemeinen Zufriedenheit ausgeführt, wodurch wir bald zwischen HQ und Klinik pendelten.

 

Wir eskortierten dabei -gegen Bezahlung- auch oft Grüppchen der GOF oder der KGG. Richtig in Fahrt kam unser Spiel, als der Barkeeper des Dorfes auf die Idee kam, dich ein Bein für seine Bar haben zu wollen. Auch diese heikle Mission nahmen wir an. Als wir in der Leichenhalle ein hübsches Bein aufsuchten, nahm Steam kurzerhand ein Herz mit- und versaute sich damit seine Hände. Trotzdem konnten wir die Sachen gut und gewinnbringend abliefern und bekamen dafür einen blutdurchtränkten Tampon, den wir nur General Eisen höchstpersönlich übergeben durften. Also führte uns unsere Mission ins Hauptquartier der KGG... Wir mussten den Tampon gut verstecken (das Versteck verraten wir nicht!). Zum Zeichen unseres guten Willens steckten wir Klatschmohn in unsere Gewehrläufe. Der Leibwächter nahm seine Sache sehr ernst und durchsuchte mich sehr zu meiner Freude zweimal recht gründlich. Tinkerbell hat mit General Eisen hart verhandelt... und wieder waren wir auf Mission! Das ging ständig hin und her. Unterwegs haben wir C4 und Koks getauscht und verscherbelt und uns für Begleitschutz-Missionen hergegeben. Wir haben Geld gemacht! Am Ende des Tages waren wir fix und fertig (warm wars und schwarz gekleidet waren wir). Und glücklich, am Grill zu sitzen. Über die Hygiene reden wir nicht.

 

Spieltag 2.

 

Antreten! Der Stress ging direkt morgens los. Aus den Federn, in die Uniform und aufs Feld! Wir hatten noch vom gestrigen Spieltag das gesamte Geld. Auch heute waren wir wieder pfiffig und nahmen den anderen Ausgang. Tinkerbell fand auf Anhieb 2 Pakete C4. Turtle guckte in der Gegend Rum und fand in einem Autowrack eine kleine Phiole.Und schon gings wieder los: handeln, Aufträge erfüllen, Geld einsammeln, wandern. Unser interessanteste Auftrag war, 5 Frauen zu finden, die sich mit unserem Bürgermeister fotografieren lassen würden.

 

Zum Glück hatten wir diese eine Phiole und unser rebellische Hirn, so dass wir dem Labor einen Frauentorso abschwatzen konnten. Dadurch war es uns dann möglich, diesen Auftrag "im Rahmen" zu erfüllen. Wer selbst mal bei der DE gewesen ist,  weiß, wie schwer es ist, 5 Frauen auf dem Spielfeld gleichzeitig zu finden, die sich auch noch fotografieren lassen wollen! Am Ende des Spieltages konnten wir so eine Summe von ca. 75.000 DE-Dollar übergeben. Tinkerbell und .... sei dank. Selbst einen Skalp konnten wir zum Gesamtsieg (!?) beisteuern. Am Ende des Tages erwartete uns wieder lecker Grillfleisch und abends Fleischbeschau und eine  fröhliche Schlussrunde auf dem Marktplatz!

 

Schluss

 

Wir haben bei gutem Wetter eingepackt und sind mit tollen Erinnerungen nach Hause gefahren. Wenn wir was mitnehmen, dann, dass die KGG (in TKKG umgetauft) und die G(ay)OF der Miliz nicht das Wasser reichen können.

 

Es hat so Bock gemacht!

 

Willst du mehr wissen? Okay- aber: hast du Geld